Das robuste und besonders widerstandsfähige, kleine und leuchtend orangefarbene Trysegel ist so konstruiert, dass es das Großsegel eines Bootes vor Winden über 45 Knoten ersetzt. Im Gegensatz zum Großsegel wird das Trysegel in der Regel nicht am Baum gefahren, sondern das Schothorn wird direkt auf Klampen oder Umlenkrollen am Heck geführt. Dadurch kann der Baum festgezurrt werden und das Segel höher geschnitten sein. Dies verhindert bei schwerem Seegang, dass Wellen in das Segel schlagen und Segel oder Takelage beschädigen.

Die ISAF gibt an, dass das Trysegel kein Kopfbrett und keine Latten haben dürfen, weil diese harten Teile jemanden beim Schlagen des Segels bei starkem Wind schwer verletzen könnten. Damit die ungestützten Seiten nicht flattern, sind das Achterliek und der Fuß des Segels konkav geformt. Das Sturmsegel muss aus starkem gewebtem Polyester bestehen, und es wird empfohlen, dass die Farbe gut sichtbar ist. Die Bilder unten zeigen, wie gut die orangenen Segel bei stürmischen Bedingungen hervorstechen.

Trysegel von UK Sailmakers haben zwei Schlitten am Kopf und am Schothorn um die Lasten zu verteilen, wenn es in einer Mastschiene eingefädelt wird. Die exakte Höhe des Segelhalses eines Trysegels hängt davon ab, wo das Segel geschoren wird – am Achterliek oder am Baum. Wenn Sie jemals vorhaben, ein Trysegel zu setzen, ist es am besten, eine separate Schiene am Mast für das Segel zu haben, denn bei Sturm ist es sehr schwierig, das Großsegel vom Mast zu nehmen, um das Trysegel zu setzen.